Bin ich schön? - Eine Reise zur wahren Schönheit

Wenn ich heute zurückblicke, habe ich in meinem Leben schon ziemlich viel Geld für Kleidung und irgendwelche Schönheitsprodukte ausgegeben. Gerade in jüngeren Jahren mussten es die angesagtesten Outfits und die stylishste Frisur bzw. Haarfarbe sein. Das war mein Versuch, mich zu definieren oder dazuzugehören. Lächelst du gerade, weil du dich darin wiedererkennst? Vielleicht findest du auch noch ein paar alte Fotos aus dieser Zeit. Zum Glück bin ich mit diesem Verhalten nicht allein (gewesen), sonst wäre die Mode- und Kosmetikindustrie nicht so erfolgreich. 

Mit dem Begriff Schönheit werden wir nahezu täglich konfrontiert und das führt oft zu vielen Unsicherheiten. Wer bestimmt eigentlich, was schön ist? Und wichtiger noch: Wie findest du heraus, ob du schön bist?

Ist Schönheit einzig und allein eine Frage des Aussehens? Gut, das ist wohl eher eine rein rhetorische Frage, denn dass es um mehr geht, wissen wir wohl eigentlich alle. Schönheit ist facettenreich und umfasst mehr als nur das äußere Erscheinungsbild. Es geht um innere Werte wie Freundlichkeit, Empathie und Authentizität.

Wenn du dich fragst, ob du schön bist, solltest du diese tiefergehenden Aspekte in Betracht ziehen. 

Der berühmte Satz „Wahre Schönheit kommt von innen“ ist mehr als eine Floskel. Wenn du  innerlich zufrieden und im Einklang mit dir selbst bist, strahlst du eine natürliche Schönheit aus. Deine Ausstrahlung und dein Charisma sind die wahren Schönheitsmerkmale, die dich einzigartig machen.

Joubert Botha sagte: „Schönheit beginnt im Kopf und nicht im Spiegelbild“. 

Die Medien zeigen uns oft makellose Gesichter und perfekte Körper, die meist bearbeitet und inszeniert sind. Niemand sieht im echten Leben so aus. Wenn du an diese perfekten Bilder denkst: Gibt es etwas, dass du als Schönheitsmakel empfindest? Seien es Narben, Segelohren, Leberflecke etc. – wir Menschen finden wohl immer etwas, das vermeintlich nicht dem Schönheitsideal entspricht. Für mich waren es immer meine Sommersprossen. Wie oft habe ich mich gefragt, warum ausgerechnet ich diese Dinger bekommen musste. 

Es gab für mich zwei Wege: Die Sommersprossen unter Tonnen von Makeup verstecken oder sie akzeptieren lernen. Ich habe lange gebraucht, um meine Sommersprossen zu akzeptieren, geschweige denn sie zu lieben.

Wie viele Menschen hast du in deinem Umfeld, die nicht perfekt sind und die du (trotzdem) in dein Herz geschlossen hast? Vermutlich sehr viele, denn entweder übersiehst du die vermeintlichen Makel, weil sie dir nicht wichtig sind oder du liebst die Menschen gerade aufgrund ihrer Makel.

Doch warum fällt es uns bei anderen Menschen so leicht und bei uns selbst macht es dein Eindruck eines fast unerklimmbaren Berges?

Wahrscheinlich sind wir alle wahre Meister in der Selbstkritik, doch es geht nicht nur darum sich kritisch mit sich selbst auseinanderzusetzen, sondern sich auch anzunehmen, ohne dass das Eine gleich das Andere ausschließt. 

Um noch einmal auf das Thema Sommersprossen zurückzukommen. Mir ist eines Tages aufgefallen, dass sich nie jemand abfällig über meine Sommersprossen geäußert hat oder ich habe es zumindest nicht mitbekommen.

Weshalb bin ich also auf die Idee gekommen, dass meine Sommersprossen irgendwie nicht passend sind?

Es hat doch einen gewissen inneren Reifegrad gebraucht, bis ich hinter diese Erkenntnis gekommen bin, doch hat mir tatsächlich gerade dies schon ein Stück weitergeholfen. Den richtigen Sprung in der Selbstakzeptanz habe ich jedoch gemacht als ich mich getraut habe, über dieses Thema zu sprechen und ich in Gesichter geschaut habe, die voller Unverständnis diesbezüglich waren. Denn kein Mensch außer mir hat meine Sommersprossen je in Zusammenhang damit gebracht, ob ich liebenswürdig sei oder nicht. 

Wenn es um das Erkennen deiner eigenen Schönheit geht, ist einer der wichtigsten Schritte die Selbstliebe. Akzeptiere dich so, wie du bist – mit all deinen vermeintlichen Makeln und Unvollkommenheiten. Jede Narbe, jedes Lächeln und jede Falte erzählten eine Geschichte, die dich zu dem Menschen macht, der du bist. 

Falls du dann doch noch einen kleinen Anschupser brauchst, sind hier einige Tipps für dich, um dein Selbstbewusstsein zu stärken und deine innere Schönheit zu erkennen:

• Dankbarkeit praktizieren: Notiere dir täglich drei Dinge, die du an dir selbst schätzt.

• Komplimente annehmen: Lerne, Komplimente zu akzeptieren und glaube daran, dass sie ehrlich gemeint sind.

• Positive Affirmationen: Beginne deinen Tag mit positiven Aussagen über dich selbst.

• Umgib dich mit positiven Menschen: Freunde und Familie, die dich unterstützen und lieben, können dein Selbstwertgefühl stärken.

• Pflege deine Seele: Meditation, Yoga oder andere spirituelle Praktiken können dir helfen, inneren Frieden zu finden und deine innere Schönheit zu stärken.

•  Ich bin ein wertvolles Unikat, einzigartig und unverwechselbar.

• Ich öffne mich meiner eigenen Schönheit.

• Ich bin wundervoll, mit allen Gedanken und Gefühlen, so wie ich bin!

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