Dieser Blogartikel zum Thema "Meine besten Tipps, um das Selbstwertgefühl von Kindern zu stärken", ist durch den Aufruf zur Blogparade von Wiebke Schomaker von www.starkesprache.de entstanden. - 🙏 Danke für diesen Impuls, liebe Wiebke.
Welche Berührungspunkte habe ich zu diesem Thema?
„Wenn ich die Eltern behandele, behandele ich auch das Kind.“ Dieser Satz hat sich mir eingeprägt. Er stammt von Herrn Dr. Dietfried Schönemann, einem außergewöhnlichen Heilpraktiker, den ich persönlich kennenlernen durfte.
Wer in Behandlung bei ihm war, konnte sich sicher sein, dass wenn eines Tages das eigene Kind einmal erkranken sollte und Unterstützung benötigte, dann würde er nie diese Bitte zu helfen abgeschlagen. Auch wenn er auf Jahre ausgebucht war.
Mich hat dieses Verhalten zutiefst beeindruckt und es bewegt mich noch heute.
Ich hätte zum damaligen Zeitpunkt niemals gedacht, dass ich selbst in der Zukunft in dieser Weise handeln würde.
Denn in welchem Bereich sollte dies zum Tragen kommen?
Ich war viele Jahre angestellt und umringt von jeder Menge Zahlen.
Doch wer weiß schon, wohin uns der Weg im Leben führt?
Vor einigen Jahren habe ich mich an einer Weggabelung neu entschieden. Was ich tue, tue ich mit Leib und Seele, früher wie heute. Ich habe mich für die Selbstständigkeit entschieden, nachdem ich viele Kurse und Seminare besucht und zum Schluss eine Ausbildung zum Coach bei Sylvia Bieber absolviert habe.
Meine Zielgruppe sind Erwachsene, die ich bei der Entwicklung ihres seelisch-geistiges Wohles unterstütze.
Wie du dir denken kannst, ist es bei den Erwachsenen nicht geblieben.
Könntest du nein sagen, wenn ein Kind deine Hilfe braucht?
Ich habe das erste Mal ja gesagt, als ein Großvater mir sein Anliegen bezüglich seines Enkels schilderte.
Doch mit einem Kind zu arbeiten, ist ein anderes Level als mit einem Erwachsenen zu arbeiten.
Was ist mit Selbstwertgefühl gemeint?
Mit Selbstwertgefühl ist der Wert gemeint, den sich ein Mensch selbst beimisst, ob Erwachsener oder Kind.
Ist Selbstwertgefühl angeboren?
Nein, das Selbstwertgefühl ist nicht angeboren, sondern wird im Laufe des Lebens erworben.
Reinhard Mey hat in seinem Lied „Du bist ein Riese, Max“ den Hinweis auf die Prägung der Kinder im Außen, insbesondere durch die Familie, gegeben.
„Kinder werden als Riesen geboren,
doch mit jedem Tag, der dann erwacht,
geht ein Stück von ihrer Kraft verloren,
tun wir etwas, das sie kleiner macht.
Kinder versetzen so lange Berge,
bis der Teufelskreis beginnt,
bis sie wie wir erwachs‘ne Zwerge
endlich so klein wie wir Großen sind!“
Unsere Denkmuster entstehen weitestgehend in der Kindheit. Ist der Umgang mit uns als Kind konstruktiv, aufbauend, liebevoll und wertschätzend, dann wachsen wir zu Menschen heran, die glücklich, zufrieden und selbstsicher sind.
Meine Methoden und meine Erkenntnisse
Wenn ich mit Kindern arbeite, dann mache ich vor allem eines: Ich nehme mir Zeit.
Indem ich mir Zeit nehme, schenke ich dem Kind Aufmerksamkeit und damit signalisiere ich dem Unterbewusstsein meines Gegenübers „Du bist es mir wert“. Genau da fängt es an, wenn es um das Thema „sich wert fühlen“ geht.
Manchmal erschrecke ich mich richtig, wie sich schon ein Kind mit seinen eigenen Gedanken belastet, sich mit Beurteilungen niedermacht und durch Befürchtungen klein denkt.
Ich höre genau hin, was mir ein Kind erzählt. Welche Glaubenssätze zeigen sich schon in seiner Sprache?
Sind diese Überzeugungen sehr destruktiv, so versuche ich mithilfe von Mentaltraining die Kraft der Gedanken zu nutzen.
Der Familienpsychologe Steve Biddulph hat die Erfahrung gemacht, dass Kinder unabsichtlich zum Unglücklichsein programmiert werden.
Doch kein Mensch muss bis an sein Lebensende unglücklich sein, denn Konditionierungen können erkannt und beeinflusst werden.
Wenn ich ein Kind erlebe, dass sich viele Sorgen macht, dann ist dies häufig auch in der Familie Usus. In einem solchen Umfeld ist es für das Kind schwer, optimistisch zu denken.
Mir ist es in meiner Arbeit vor allem wichtig, dass das Kind erfährt, dass es selbst in der Lage ist, sich zu helfen und dadurch Selbstvertrauen aufbaut.
Übungen aus dem Kindermentaltraining
- Atemübungen in Verbindung mit der Vorstellung Zweifel auszuatmen
- Gemeinsam atmen
- Mudras für die Bewältigung von stressigen Situationen
- Ein Erfolgstagebuch schreiben
- Fantasiereisen, um Ängste und Unsicherheiten loszulassen
- Krafttiere für Kinder eingebettet in selbst gemalte Bilder
- Körperübungen wie standfestes Stehen
- Ermutigende Affirmationen
Sehr gern nutze ich auch die Kinderaffirmationskarten aus dem Kartenset „Bärenstarke Gedanken“ von Saskia Baisch-Zimmer.
Kinder sind sehr intelligent und sind noch sehr viel offener als Erwachsene für alles, was ihnen entgegengebracht wird. Durch das mentale Training kann sich das eigene Bewusstsein verändern und dadurch kann unserem Denken und Fühlen eine neue Ausrichtung gegeben werden.
Kindern gelingt es oftmals schneller den inneren Hebel umlegen und einen neuen Weg einzuschlagen und damit die eigene Lebensqualität zu steigern.
Zusammenfassung
Zu den Zauberelixieren für ein gesundes Selbstwertgefühl von Kindern gehören:
- Zeit schenken
- Wertschätzung und Anerkennung
- ein positives Umfeld
- optimistisches Denken
- liebevolles Miteinander
- positive Formulierungen
- dem Kind zutrauen, dass es selbst in der Lage ist, sich zu helfen (mit Hilfestellung)
Das war gut? Dann lies mal DAS hier:
Susanne Kruse
Ich habe mein Leben dem Streben nach Bewusstsein, Heilung und der Verkörperung unseres wahren spirituellen Selbst gewidmet. Meine Mission ist es, andere dabei zu unterstützen, ihre eigene Wahrheit zu entdecken und ihr volles Potenzial zu entfalten.
Als Coach glaube ich fest an die Kraft von Veränderungsprozessen und kombiniere Business-Wissen mit einem spirituellen Fokus, um einen ganzheitlichen Ansatz für persönliche und berufliche Entwicklung zu bieten. Seit mehreren Jahren begleite ich Menschen auf ihrem Weg zu innerer Harmonie und spirituellem Wachstum – durch Coaching, Workshops und Kurse.
Hinterlasse mir gern einen Kommentar.
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StephanieP (Donnerstag, 20 Oktober 2022 06:32)
Liebe Susanne, vielen Dank für diesen Blog-Beitrag. Ich lese ihn schon eine Weile mit großem Interesse. Der heutige war für mich persönlich eine große Inspiration. Ich kümmere mich um 2Mädchen, die schon jetzt mit negativen Glaubenssätzen zu kämpfen haben. Ich habe hier diverse Ideen bekommen die beiden abzuholen und in eine positive Schiene zu begleiten. Lieben Dank
Tina (Donnerstag, 20 Oktober 2022 06:33)
Liebe Susanne, vielen Dank für die vielen sehr praktischen Tipps.
Insbesondere das Ausatmen der Zweifel finde ich total schön �
Eine Frage habe ich: Was sind denn Mudras?
Liebe Grüße
Susanne Kruse (Donnerstag, 20 Oktober 2022 13:22)
Liebe Stephanie, wie schön, dass du meine Blogbeiträge liest und dieser dich ganz besonders angesprochen hat. Ich freue mich sehr darüber, dass du hier Inspiration gefunden hast.
Viel Freude beim Ausprobieren. �
Susanne Kruse (Donnerstag, 20 Oktober 2022 13:24)
Liebe Tina, danke für deinen Kommentar. Es ist immer eine besondere Freude für mich, die Kommentare zu meinen Blogartikeln zu lesen, weil ihr euch extra dafür Zeit nehmt, mir eine Rückmeldung zu schenken. �
Susanne Kruse (Freitag, 21 Oktober 2022 21:00)
Liebe Tina,
zu deiner Frage „Was sind Mudras“?
Es gibt verschiedene Arten von Mudras z.B. Augen-Mudras, Zungen-Mudras, Finger-Mudras …
Ich verwende in meiner Arbeit Finger-Mudras, das sind bestimmte Fingerstellungen, die den Energiezustand des Menschen beeinflussen.
Wenn mit den Fingern gearbeitet wird, resultiert daraus eine direkte Wirkung auf das Gehirn und das wiederum wirkt direkt auf den Geisteszustand.