Was bedeutet für mich Spiritualität?

Wenn du noch nicht so sehr mit dem Thema Spiritualität vertraut bist, bitte ich dich vorab um eines, bitte wirf die Spiritualität nicht in einen Topf mit Esoterik und Religion.

Noch eines vorab: Ich bin keine Hokus-Pokus-Tante, die den ganzen Tag mit Feder und Weihrauch bewaffnet durch die Gegend schwebt. 😉

Okay, nichts gegen räuchern, an der richtigen Stelle und im richtigen Maß ist vieles angebracht.

Nichtsdestotrotz merkst du, dass ich nicht die allerbeste Verbindung zur Esoterik habe. Denn in meinen Augen ist sie zu völliger Geldschneiderei verkommen. Es wird den Menschen etwas verkauft, dass suggeriert, dass dieses oder jenes ein Allheilmittel ist und sie nur das Ritual oder die Rückführung machen müssen… und damit lösen sich alle Probleme im Leben auf. Wenn du dann endlich erkannt hast, dass du in einem deiner vorherigen Leben Aphrodite oder Adonis warst und nun endlich wieder in deine Göttlichkeit kommen sollst, dann hast du dich und deine Größe wohl endlich erkannt.

Bitte entschuldige diese deutlichen Worte.

Dem Menschen Hoffnung zu verkaufen zieht immer, doch wird dabei, wenn überhaupt, nur im Kleingeschriebenen deutlich gemacht, dass es auch dein Zutun braucht.

Es gibt keine nachhaltige Wunderheilung, wenn du nicht bereit bist, etwas zu verändern!!!

Wie lange können sie das Geld halten, wenn es ohne vorheriges Mitwirken an der Erschaffung von Fülle zu ihnen findet?

Ein Mensch, in dessen Leben auf wundersame Art und Weise Geld oder Gesundheit findet, wenn er vorher arm oder krank war, hat vorab nicht den Boden bereitet, um diese Geschenke dauerhaft halten zu können.

Und genau darin liegt das Problem. Wer sich nicht auf die neue Situation einschwingt und die Weichen anders stellt, als er es zuvorgetan hat, aus dessen Leben, wird beides wohl wieder abfließen. So verhält es sich leider mit dem Geld und auch die Gesundheit kommt nicht einfach vom Himmel zu uns geflogen.

Du kannst gern zur Psychotherapie, Energiebehandlung, Akupunktur, Hypnose, Osteopathie, Ausleitung, zum Besprechen oder sonst wohin gehen, um dich gesund machen zu lassen oder du nimmst jeden Tag ordentlich deine Medikamente und Ergänzungsmittel, doch all das ist nur unterstützend für deinen Gesundungsprozess.

Es hat dich nicht die Krankheit in entsetzliche Lebensumstände gebracht, sondern du bist krank geworden aufgrund deiner bisherigen Lebensumstände. Dies ist meine Sichtweise, die tief verankert in meinem spirituellen Weltbild ist. Nichts davon ist dogmatisch zu verstehen und es entspricht meiner Weltanschauung. 

Mein Blick auf die Welt ist jener, dass alles mit allem verbunden ist.

Ich glaube daran, dass wir ein Teil des großen Ganzen und mit allem verbunden sind. Sodass auch ein einzelner Gedanke, ein Gefühl, eine gute Tat nicht ohne Wirkung im Universum bleiben. Um die energetischen Zusammenhänge des Zusammenspiels von Mensch und Umwelt weiter auszuführen, braucht es jedoch sehr viel mehr Worte. Wenn ich irgendwann mehr dazu geschrieben habe, werde ich es später hier verlinken.

Wer den spirituellen Weg beschreitet, sucht oft nach dem Sinn im Leben. Spiritualität ist jedoch nicht vom Denken her greifbar, sondern nur erfahrbar. Wer sich dem Spirituellen öffnet, wird bemerken, wie sich sein Herz weitet und mehr und mehr Dankbarkeit für das eigene Leben entsteht.

Vielleicht verstehst du jetzt schon, warum moderne Spiritualität auch in mein Coaching einfließt. 

Für mich ist Spiritualität eine Lebenseinstellung, bei der es darum geht, wach und bewusst zu sein und zu erkennen, dass wir mehr als unser Körper sind.

Auch der Kreislauf des Lebens mit dem Prozess des Werdens und Vergehens ist ein essenzieller Bestandteil meines spirituellen Weltbildes. Wenn unsere körperliche Hülle vergeht, lebt doch etwas von uns weiter. Für mich fühlt sich die Vorstellung von einer Seele richtig an und auch, dass der Tod nicht unser Ende ist. Doch das führt an dieser Stelle zu weit. Vielleicht schreibe ich darüber noch in einem separaten Blogartikel.

Spiritualität fließt in Form von Achtsamkeit, Rücksichtnahme, Augenhöhe, Offenheit, Liebe, Gelassenheit, Dankbarkeit, Mitgefühl, Verständnis und Vertrauen in mein Leben ein. Das sind meine Werte und meine Richtschnur fürs Leben.

Meiner Ansicht nach ist Rücksicht das, was wir am meisten lernen müssen. Sowohl Rücksicht zu nehmen auf die Gefühle anderer als auch zu erkennen, dass wir mit jedem Lebewesen verbunden sind. Es muss jedoch ein Gleichgewicht herrschen zwischen der Sorge um andere und für sich selbst. Von Herzen zu geben und zu lernen gesunde Grenzen setzen, schließt sich nicht aus.

Für alle, die nach ihrer höheren Bestimmung suchen: Der Schlüssel ist das Geben um des Gebens willen.

Stell dir dafür bei allem die Frage: Was gibt mir mein Herz zu tun?

Wichtige Aspekte meiner spirituellen Lebensführung

• Das Leben annehmen, wie es ist – sowohl das Vergnügen – als auch den Schmerz.    
• Mit dem Unerwarteten zu leben und offen für ständige Veränderungen zu bleiben.
• Altes loslassen, wenn es an der Zeit ist.
• Das Leben auf intuitive Weise zu leben, in dem Wissen, dass alles, was mich herausfordert, seinen Grund hat und irgendwann später verstanden werden kann.
• Seinen Träumen zu folgen, ist ein Zeichen, dass du in Übereinstimmung mit deinem wahren Selbst lebst.   
• Bereit sein zu fühlen.
• Sich Zeit für Rückzug schenken
• Tief verwurzelte Freude am Leben

Eines der universellen Gesetze ist das Gesetz der Resonanz und es besagt „Gleiches zieht Gleiches an", d.h. was wir aussenden, ziehen wir an. So verhält es sich auch mit unseren Lebensumständen.

Halte einen Moment inne und lasse Revue passieren, wie du gerade lebst. Bist du traurig, fühlst du dich allein, ist dein Selbstwertgefühl im Keller, hast du Angst vor der Zukunft oder bist du positiv ausgerichtet?

Das vorab genannte Gesetz der Resonanz, bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen unserer Gedanken- und Gefühlswelt und unseren äußeren Lebensbedingungen.

Bitte jetzt nicht gleich aufschreien und Argumente suchen, die meine Aussage scheinbar ad absurdum führen würden. Es geht mir nicht um Fingerzeige oder Schuldzuweisungen, sondern eher um das Verständnis dafür, wie du durch eine Änderung deiner persönlichen Einstellung deine Lebensumstände positiv beeinflussen könntest (positives Denken).

Hinter Spiritualität verbirgt sich kein Glaubenssystem wie in der Religion, kein Meister, kein starres System, welches es zu befolgen gilt, keine Organisation, die unterstützt werden will, keine Normen, keine Regeln, keine Konzepte und niemand, der dir sagt, dass du nur durch ihn in Kontakt treten oder eine bessere Welt erschaffen kannst.

Mit Spiritualität verbinde ich Freiheit, vor allem die Freiheit des Geistes und des Fühlens. Mein Glaube entsteht, weil ich es fühle. Es geht darum, dich zu erkennen und in deiner Natürlichkeit anzunehmen. Lass dich von dem leiten, was dir Freude bereitet, was dich erfüllt. Tue das, was sich für dich richtig anfühlt und im Einklang mit der Liebe ist.

Du musst nicht erst irgendetwas tun, um ein wertvoller Mensch zu sein. Dein Sein ist entscheidend, nicht was du hast und wer du bist!

Du trägst alles, was du brauchst in dir – schaue nach innen - und erschaffe durch deine eigene Kraft. Kreiere die Welt, in der du leben möchtest und lebe sie.

Du siehst also, Spiritualität ist für mich eine Geisteshaltung, keine Esoterik und keine Religion.

Ich verteufele nichts von dem, was auf dem Markt angeboten wird, wenn es dich ruft, probiere es aus.

All das, was zu dir findet, hat eine Bedeutung für dich. Vielleicht lernst du etwas Neues oder es bringt dich zu einer Erkenntnis, vielleicht machst du auch eine Erfahrung, die dir irgendwann zunutze sein wird.

Im Alter von 17 Jahren bin ich das erste Mal mit dem spirituellen Weltbild konfrontiert worden und seitdem begleitet es mich.

Die ersten Jahre waren vor allem Wissensaneignung und erste Versuche zu verstehen, wie sich die Welt auch betrachten lässt, als etwas Großes und Ganzes, indem alles mit allem verbunden ist. Doch all das Wissen aus Büchern führt noch nicht zu eigenen Erfahrungen. Deshalb habe ich mich auf in die Suche gemacht und habe versucht, auf Seminaren und Workshops zu lernen, wie das denn nun genau mit der Spiritualität geht.

Ich muss darüber schmunzeln, weil ich versucht habe auf die alte Art und Weise, so wie wir es in der Schule lernen, mich diesem neuen Thema zu widmen. Schön viel auswendig lernen und irgendwann wird sich dir die Welt erschließen. 

Tja, das war völlig daneben. Denn Wissen, Fähigkeiten und Gaben müssen integriert und gelebt und nicht nur irgendwo im Archiv des Verstandes abgelegt werden.

Spiritualität wird aus dem Herzen herausgelebt und nicht nach irgendwelchen Regeln, die uns der Verstand aufoktroyiert.

Trotzdem hat mir alles davon Spaß gemacht und ich möchte nichts davon missen, denn alles war ein Teil meines Weges. Ich war z.B. auf einem Glücksseminar, nachdem ich das Buch „Mary“ von Ella Kensington gelesen hatte. Ich war beim schamanischen Reisen, habe mein Krafttier entdeckt, war in der Schwitzhütte, habe Rückführungen miterlebt …

Höchst interessant finde ich auch die Chirologie, Astrologie und Human Design und habe deshalb auch diesen Systemen meine Zeit gewidmet. Ich habe auch das Kartenlegen nach Madame Lenormand gelernt. Mit Tarot bin ich allerdings nie richtig warm geworden.

Auch Hypnose habe ich einmal ausprobiert, doch davon lasse ich zukünftig ganz bestimmt die Finger. Nicht weil sie nicht wirksam ist, sondern weil in meinen Augen fast niemandem die Tragweite von Hypnose bewusst ist und das Ausmaß, inwieweit dort ins Unterbewusstsein eingedrungen wird.

Was mich nach wie vor sehr begeistert, ist die Welt des geistigen Heilens. Denn unser Körper ist mit so großartigen Selbstheilungskräften ausgestattet, dass ich immer wieder fasziniert bin.

Okay, genug von meinen Ausflügen in die Seminarwelt.

Mich schmerzt etwas in dieser Welt ganz besonders und zwar ist es die Art und Weise, wie wir an das Leben herangeführt werden. Sowohl die Bildung als auch die Erziehung legen den Hauptfokus „nur“ auf das logische Denken als das, was sich in der linken Gehirnhälfte abspielt. Wo bleibt eigentlich die Herzens-Bildung? Doch haben wir sicherlich nicht umsonst 2 Gehirnhälften bekommen. 

In der rechten Gehirnhälfte ist unsere Verbindung mit den seelischen, spirituellen Aspekten des Lebens angesiedelt.

Ich bin kein Verfechter für entweder oder sondern sowohl als auch. Beides ist für unser Überleben wichtig und beide Seiten müssen im Gleichgewicht sein.

Interessiert dich mehr dazu? Dann schau dir gern meinen Blogartikel Das Ganze und seine zwei Seiten an.

Ich habe es von Anfang an gefühlt, dass der spirituelle Weg mein Weg ist und dass ich ihm folgen werde und ich mir wünsche, dass er alle Lebensbereiche von mir durchdringt.

Was heißt das nun genau für mich?

Es geht um das Leben im Hier und Jetzt. Du brauchst nicht deine Vergangenheit verleugnen, doch sie muss auch nicht deine Gegenwart dominieren, wenn sie dir nicht zuträglich ist. Ebenso verbietet dir niemand dich vorausschauend mit der Zukunft zu verbinden, doch geht es immer um den aktuellen Moment, denn dort erschaffst du.

Moderne Spiritualität findet sich in vielen Varianten wieder.

Es gibt viele tolle Hilfsmittel, die dir helfen, dich selbst zu verstehen, so wie du in deinem Ursprung gemeint bist. Seit einigen Jahren wird der Markt z. B. sehr stark durch die Metaphysik durchdrungen, die es geschafft hat, geistiges Wissen für die Verstandesebene zu übersetzen. Vielleicht hast du schon einmal von Human Design, Gene Keys oder I-Ging gehört. Das alles gehört in diesen Bereich und geht Hand in Hand mit der Astrologie.

Wir Menschen tun uns oft so schwer damit, uns selbst und der inneren Führung zu vertrauen, denn bei all den tollen Antennen, die wir haben, will auch der liebe Verstand die Zusammenhänge verstehen.

In meiner Wahrnehmung machen sich immer mehr Menschen auf die Reise zu sich selbst und wollen sich in der Tiefe erfahren.

Ja, ich weiß, es ist nicht so einfach, seiner inneren Stimme zu folgen, denn wie sind wir groß geworden?

Eigentlich hat uns immer jemand gesagt was wir tun sollen, was richtig oder falsch ist, was wir können oder nicht.

Es gibt dafür nur einen Weg, dies zu verändern: Triff neue Entscheidungen und übernimm Verantwortung für sie.

Ich weiß nicht, wie oft mir im Coaching die Frage gestellt wird: „Susanne, was soll ich tun?“

Welche Antwort soll ich darauf geben? Stecke ich in deinen Schuhen? Was hilft es dir, wenn ich dir sage, was ich tun würde?

Jeder hat ein anderes Leben, andere Voraussetzungen, ein anderes Umfeld, andere Talente und Fähigkeiten usw.

Keine Sorge, ich lass dich nicht hängen.

Was ich für dich tun kann, ist, dich zu unterstützen, deine innere Stimme wahrzunehmen. Ihr zu vertrauen und darüber zu lernen, dir selbst zu vertrauen. Im Coaching bin ich an deiner Seite, wenn du mutig genug bist, wieder in Kontakt mit dir selbst treten zu wollen und neue Erfahrungen zu machen.

Weißt du, wie schräg ich angeschaut wurde, als ich mich das erste Mal in meiner Selbstständigkeit als jemand zu erkennen gegeben habe, der Business und Spiritualität in sich vereint und der dies offen ausspricht. Frag nicht nach Sonnenschein. Heute geht mir das ganz selbstbewusst über die Lippen, aber die ersten Male habe ich noch sehr den Kopf eingezogen. Du siehst, ich habe überlebt.

Ich habe einfach keine Lust mehr, ständig angepasst zu sein und ich will meine Spiritualität nicht mehr nur heimlich im stillen Kämmerlein leben. Sie ist nichts, was ich irgendwo vorn an der Garderobe abgeben möchte, wenn ich in „die“ Businesswelt eintrete. Sie durchdringt mein ganzes Sein und ist nicht mehr wegzudenken, sie fließt überall mit ein.

Die ewig Suchende, das hätte mich über viele Jahre sehr gut beschrieben. Das war mein Antrieb, mein Motor, denn ich wollte mich so gern selbst erkennen. Auf dieser Reise zu mir selbst habe ich so viel gelernt, bin großartigen Menschen begegnet, habe Antworten auf Fragen gefunden, durfte eigene Erfahrungen machen und schlussendlich bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass alle Antworten in mir selbst zu finden sind. Klarheit findest du nicht im Außen!

Ich liebe diesen Weg und ich gehe ihn weiter.

 Bist du auch gerade auf dem Weg? Lass es mich wissen.

Ich freue mich mit jedem, der sich auch gerufen fühlt und mutig die Herausforderung annimmt.

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