Wie ich wurde, was ich bin

Mein Blogartikel ist jetzt auch als Audio verfügbar und ich wünsche dir viel Freude beim Anhören. 🎧



Schulzeit ade: Her mit der Ausbildung

In meiner Abizeitung stand: Susanne wird eine Karriere anstreben. Was mir selbst zu der Zeit überhaupt nicht klar war, nahmen andere jedoch im Außen wahr. So ist das mit der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Wie genau sich das gestalten sollte, was völlig unklar, denn ich gehörte zu den Ahnungslosen, die völlig unbedarft aus der Schulzeit in die Berufswelt entlassen werden sollten.

 

Ich beobachte heutzutage völlig fasziniert, wenn sich junge Menschen über ihre Pläne für die Zukunft austauschen und bereits jetzt wissen, welchen Ausbildungsberuf sie wählen oder welches Studium sie absolvieren wollen.

 

Ich kann heute über so etwas gut nachdenken und in mich hineinfühlen, aber damals war da nur ein großes Nichts.

Als sich dann die Frage stellte, wie es nach dem Abitur weitergehen sollte, kam irgendwie nur ein Bürojob infrage und nachdem ich auf gut Glück Bewerbungen versendet hatte, kamen auch Einladungen zum Bewerbungsgespräch.

 

Eines meiner ersten Vorstellungsgespräche hätte bei der Rentenversicherungsanstalt sein sollen, aber ich hatte mich im Termin geirrt und war damit einen Tag zu spät. Aus heutiger Sicht bin ich sehr dankbar, dass das Schicksal es so gefügt hat. Damals war ich erst einmal ziemlich niedergeschlagen.

 

Ich hatte auch ein Vorstellungsgespräch bei einem großen Versicherer in Hessen und war todtraurig, dass mir gesagt wurde, dass mein Abitur mit 12 Jahren Schulzeit, das ich in Mecklenburg-Vorpommern absolviert hatte, nicht als gleichwertig angesehen würde und ich wieder die Heimreise antreten dürfte. Sicherlich haben auch noch andere Punkte den Ausschlag gegeben, aber mein Selbstwertgefühl war erst einmal richtig im Keller.

 

Schlussendlich habe ich eine Ausbildung beim heimischen Finanzamt angefangen und durfte nach der Hälfte der Zeit auch dort die Tür von außen schließen. Wenn auch schon vorher mein Selbstwert ein paar Dellen kassiert hatte, so war er jetzt richtig am Boden.

 

Wie konnte das geschehen? Ich habe es einfach nicht verstanden. In der Schule lief alles recht glatt und in der Berufswelt konnte ich nicht bestehen.

 

Ob ich wollte oder nicht, hier war jede Menge Selbstreflexion gefragt und zu lernen, wie ich wieder aufstehe. Dank meiner Familie hatte ich immer eine Stütze im Rücken, doch unsere Wunden können wir nur selbst heilen.

 

Was für eine besch… Lage. Ich konnte mir zu der Zeit überhaupt nicht vorstellen, dass mein Leben jemals noch eine andere Wendung bekommen könnte. 

 

Doch Wunder geschehen. Denn eigentlich fand ich das Thema Steuern ganz spannend, nur der öffentliche Dienst war vielleicht nicht unbedingt für mich gemacht.

 

Was vorher Drama pur war, öffnete mir die Türen für eine andere Möglichkeit. Denn irgendwie musste ich wieder auf die Beine kommen, also habe ich mich aufgerafft und habe Bewerbungen an Steuerbüros gesendet und bekam auch Einladungen. Mein späteres Ausbildungsbüro hat mich mit Kusshand genommen, weil ich schon Vorbildung aus dem Finanzamt hatte und das Ausbildungsentgelt wurde dadurch auch noch um 200 DM angehoben.

 

Zu dem Zeitpunkt habe ich verstanden, dass sich wirklich immer irgendwo ein Fenster öffnet, wenn sich eine Tür schließt.


 

Ich habe dort meine Ausbildung zur Steuerfachangestellten mit großer Freude absolviert, denn nicht nur das Fachgebiet hat mich unheimlich interessiert, sondern auch meine Ausbildungsbetreuer waren so großartig, wie man sich diese nur wünschen kann.

Ich hatte quasi 3 zusätzliche Mütter hinzugewonnen, die sich allergrößte Mühe gaben, mich auf Hochglanz in diesem Ausbildungsberuf zu polieren.

 

Hier wurde auch der Grundstein für meine spätere eigene Art und Weise des Ausbildens gelegt. Meine Ausbilderinnen haben sich Zeit genommen, mir die Zusammenhänge erklärt, mich mit eigenen Aufgaben betreut, mich jedes Mal mit neuen Sachverhalten und steuerlichen Besonderheiten vertraut gemacht und so lernte ich nicht nur Steuern zu verstehen, sondern auch viel darüber, wie Unternehmen verschiedener Größenordnungen und Branchen agieren. An dieser Stelle möchte ich noch einmal danke an meine phänomenalen Ausbilderinnen sagen, die große Klasse waren.

 

Das Steuern zu meinem weiteren Weg gehören sollten, war mir dann klar, doch die zukünftige Vergütung im Steuerbüro ließ bei mir keine Begeisterung aufkommen, sodass ich mit einem Studium liebäugelte.

 

Die Entscheidung fiel auch bald, denn ich wollte gern an der Universität in Rostock Wirtschaftswissenschaften studieren und wurde dort angenommen. 

 

Studium in Rostock: Ich folgte dem Ruf der Stadt am Meer.

Eines steht außer Frage, Rostock ist eine wunderschöne Stadt, idyllisch am Meer gelegen und mit jeder Menge Studienrichtungen gesegnet.

 

Der erste Tag kam und ich war erst einmal erschlagen, wie viele Studenten sich für den Studiengang Wirtschaftswissenschaften eingetragen hatten, denn es gab nicht einmal genug Plätze. Doch haben auch an diesem Tag erste Begegnungen mit Mitstudenten stattgefunden, woraus später langjährige Freundschaften entstanden, die noch heute existieren.

 

Ich habe schon meine Zeit gebraucht, um fern der Heimat mit neuen Anforderungen zurechtzukommen. Mathematik hatte im Studium ein ganz anderes Niveau als in der Schule und dann kam auch noch Informatik dazu, das Hassfach schlechthin, welches hauptsächlich für frühzeitige Exmatrikulationen sorgte.

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Informatik und ich wurden auch nicht wirkliche Freunde, aber ich hatte mir fest vorgenommen, dass dieses Fach mich nicht den Studienabschluss kosten würde. Hier habe ich echten Biss entwickelt und dank eines Studienkollegens, der mir reichlich Nachhilfe im Programmieren gegeben hat, habe ich dieses Fach bestanden. Seitdem ist mein Glaube daran, dass wir wirklich viel erreichen können, wenn wir es nur wollen, sehr gestärkt.

 

Nach dem Grundstudium hatte ich eine gewaltige Krise, denn irgendwie fühlte sich das Studium überhaupt nicht passend an und ich vergoss bittere Tränen bei meinen Eltern in den Semesterferien. Ich wollte nie wieder zurück zum Studium gehen, denn aus heutiger Sicht weiß ich, dass ich durch und durch Praktikerin bin und blanke Theorie nicht meine Welt ist.

 

Das sollte eine weitere Lektion in Hinblick auf meine Lebenserfahrungen werden, denn meine Eltern gingen nicht in Widerstand mit meinem inneren Seinszustand und stellten mir frei, welche Entscheidung ich hinsichtlich des Studiums treffen würde, sie würden mich unterstützen. Ich rechne ihnen dies noch heute im höchsten Grade an, denn auch sie kommen aus der Prägung „Was man angefangen hat, muss man auch zu Ende machen.“

 

Aus heutiger Sicht war es genau das, was es mir leicht gemacht hat, mich auszuprobieren unabhängig davon, ob dann am Ende etwas dabei herauskommen würde oder nicht. Ich bin also wieder nach Rostock gefahren und habe das Hauptstudium absolviert und überraschenderweise war es völlig anders als die harte Aussiebe-Schule im Grundstudium und hat mir richtig Spaß gemacht.

 

Ich habe mich im Hauptstudium auf Steuern und Rechnungswesen/ Controlling spezialisiert und habe gemerkt, dass mir jede Psychologievorlesung unheimlich Spaß gemacht hat. Schlussendlich hat es dazu geführt, dass ich meine Abschlussarbeit beim Psychologie-Professor geschrieben habe und es ging thematisch um tiefenpsychologische Aspekte der Führung. Das Thema war spannend, doch es gab furchtbar wenig Literatur, sodass ich hier mit einigen Hürden zu kämpfen hatte. That’s life.

 

 

Und an einem Tag war es endlich so weit, ich hatte mein Diplom in der Hand und bin freudestrahlend nach Hause gefahren und wurde mit knallenden Sektkorken empfangen. Ich habe keine Ahnung, wie viele verdammt schwere Säcke damit von meinen Schultern gefallen sind.

  

Was habe ich daraus gelernt: Auch wenn ich am Anfang noch keine Ahnung habe, wie etwas gehen kann, Schritt für Schritt zeigt sich der Weg und ausprobieren ist erlaubt, völlig egal, was andere davon halten.


Rein ins Berufsleben: Auf nach Hessen

Mit dem fertigen Studienabschluss in der Tasche wollte ich dann unbedingt mein eigenes Geld verdienen und in die Berufswelt einsteigen.

Es hat allerdings noch ein bisschen gedauert, bis ich einen Arbeitgeber gefunden hatte, der mir als Frischling eine Chance geben wollte und BWLer gab es zu der Zeit wie Sand am Meer.

 

Und weißt du, was, mein Weg führte mich nach Hessen, was sich schon ein paar Jahre vorher angekündigt hatte, jedoch zu der Zeit nicht sein sollte. Irgendwann laufen die Bänder zusammen und jeder bekommt eine Chance, denn mein zukünftiger Arbeitgeber wollte unbedingt jemanden haben, der studiert hatte, aber möglichst noch eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten vorweisen konnte. Damit war ich im Boot.

 

Von einem kleinen Ort in Mecklenburg-Vorpommern stand dann bald mein Umzug nach Hessen an und ich rüstete mich für die große weite Welt.

 

Wie gut, dass ich oftmals vorher gar nicht weiß, was auf mich zukommt, sodass ich mich auch Abenteuern stelle.

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Parallel tritt die Spiritualität in mein Leben

Eines meiner Abenteuer hat jedoch unabhängig von meinem beruflichen Weg zu mir gefunden, denn im Alter von 17 Jahren kamen spirituelle Themen durch meine Familie in mein Feld und sie haben eine unglaubliche Faszination auf mich ausgeübt.

Als Kind, welches in der DDR geboren wurde, bin ich atheistisch ausgewachsen und hatte überhaupt keinen Bezug zu irgendeiner Form von Glauben. Was vermutlich später dazu geführt hat, dass es mir leichtgefallen ist, mich auf anderes Gedankengut einzulassen, als hätte ich erst einmal umdenken müssen.

 

Ich glaube, mir liegt das Spirituelle so sehr, weil es alles in einen größeren Zusammenhang setzt und ich mir dadurch vieles erklären kann, wie das Zusammenspiel von Menschen aufeinander wirkt und welche Rolle wir als Mensch in diesem großen Ganzen einnehmen. Ich glaube, es war keine Entscheidung meines Verstandes, der diesen Weg eingeschlagen hat, sondern etwas in mir hat gefühlt, dass dieser Weg mein Weg sein würde, denn es fühlte sich wie ein sanfter Sog an.

 

Mein spiritueller Weg hat sich parallel zu meinem beruflichen Weg entwickelt, doch das eine war eher ein Teil meines Privatlebens und das andere meine berufliche Entwicklung.

Von der Bank in die Medizintechnik

Ich habe zuerst in Frankfurt am Main im Finanzbereich in einer Bank gearbeitet und bin dann später in ein Unternehmen der Medizintechnik nach Wiesbaden gewechselt. Es ist eine sehr spannende Erfahrung, in einem Unternehmen zu arbeiten, das eigene Produkte entwickelt, produziert und vertreibt. Für mich war das eine völlig andere Dimension, denn hier ging es um greifbare Produkte und ich bin viel stärker in die Herausforderungen eines sehr stark international agierenden Unternehmens eingetaucht.

 

In diesem Unternehmen ging meine berufliche Entwicklung über mehrere Etappen vom Konzernrechnungswesen über Controlling und Steuern durfte ich erste Führungserfahrung sammeln und später kam mehr und mehr fachliche und disziplinarische Führungsverantwortung hinzu, bis ich den gesamten Finanzbereich als Vice President Finance verantwortete.

 

Ich mag knifflige fachliche Fragestellungen und habe mich deshalb in sehr viele Themengebiete eingearbeitet, sei es steuerlicher oder buchhalterischer Natur oder eher prozessbezogener Vorgänge im Unternehmen. Auch an dieser Stelle hat mich das Leben wieder gelehrt, nicht bei jeder Aufgabe, die ich übernehme, weiß ich am Anfang schon, was am Ende dabei herauskommt.

 

Als ich irgendwann damit betraut wurde, federführend Unternehmensgründungen im Ausland zu betreuen, hat das bei mir sehr viele Fragen aufgeworfen und auch einen Heidenrespekt ausgelöst, denn damit kannte sich niemand im Unternehmen aus und ich musste mir allein einen Weg bahnen. Hier bewahrheitet sich wirklich, dass sich Schritt für Schritt der Weg eröffnet und wer Mut beweist, dem wird auch geholfen. Meine größte Unterstützung erhielt ich durch die Außenhandelskammern in den verschiedenen Ländern, sei es in Südafrika, Singapur, China usw. Ausgehend von den AHKs erhielt ich weitere wertvolle Kontakte in Form von landesspezifischen Rechtsanwälten, Steuerberatern und Ansprechpartnern bei Banken.

 

Mir hat diese internationale Tätigkeit viel Freude bereitet, denn wer weiß, ob ich sonst die Länder jemals besucht hätte. Durch diese Tätigkeit bin ich mit so vielen Menschen anderer Kulturen, Mentalitäten und Religionen in Verbindung gekommen, dass es mir einmal mehr gezeigt hat, wie gern ich mit Menschen arbeite und an ihrer Entwicklung teilhaben möchte.

 

Doch irgendwann nimmt das Schicksal Wendungen. Eines Tages habe ich in einem Mitarbeitergespräch gesessen und wurde unvorbereitet gefragt, ob ich Geschäftsführerin werden wollte und aus mir kam ein glasklares Nein heraus und ich war selbst erschrocken, aus welcher Tiefe und mit welcher Klarheit diese Worte meinen Mund verließen. Eine wohl durchdachte Verstandesentscheidung war es nicht. Hier war etwas anderes am Wirken. Eigentlich hatte ich nicht vor, meinen guten Posten aufzugeben, doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass dieser Impuls aus meinem Inneren kommen würde.

 

Heute bin ich mir sicher, dass das Leben nicht nur Zeichen schickt, sondern echte Winke mit dem Zaunpfahl, wenn die Zeit reif ist, sich auf neue unbekannte Pfade zu begeben.


Die Entscheidung ist gefallen: Auf in die Selbstständigkeit

Es war spannend für mich zu beobachten, was mit mir nach einer solchen Entscheidung passiert. Erst einmal hatte ich vermutet, dass alles weiterlaufen könnte wie bisher, doch das war nicht das, was mein Schicksal mit mir vorhatte. Mir fehlte plötzlich der Zug in meinem Leben, diese innere Ausrichtung auf ein Ziel, wonach ich streben konnte. Heute würde ich sagen, es gab auf einmal keinen Sinn mehr: Nur zu arbeiten, um des Geld verdienen Willens. Das entspricht nicht meinem Naturell. Ich arbeite sehr gern, doch es ist mir wichtig, dass ich mich befriedigend verwirklichen kann.

 

Ob ich wollte oder nicht, der innere Prozess des Lernens und Erfahrens war in diesem Bereich abgeschlossen und es musste etwas Neues her. Das selbstverständlich nicht sofort auf der Matte stand. Innere Unruhe, fehlende Motivation, Unausgeglichenheit, all das und einiges mehr, waren fortan meine Begleiter. Ich habe schon verstanden, dass diese Übergangsphase notwendig ist, doch empfand ich sie als schwer auszuhalten. Da ich im Außen keine Antworten finden konnte, wie auch, denn ich wusste nicht wonach ich suche, habe ich angefangen zu meditieren, in der Hoffnung, dass darüber Klarheit entstehen würde. Ich habe nie wieder so viel meditiert wie in dieser Zeit, doch hat sich mein Zugang zur inneren Stimme oder nenn es inneren Führung sehr stark erweitert. Was sehr schön klingt, hilft mir heute in meiner Arbeit sehr weiter, doch damals hat es mir nicht die erhoffte Lösung gebracht. Denn anstelle einer konkreten Neuausrichtung war die Botschaft aus dem Inneren: Du kannst alles machen. Großartig! Was soll bitte eine solche Bandbreite für eine Ausrichtung sein.

 

Heute weiß ich, dass die innere Stimme nicht das Backup für den Verstand ist, sondern sich anders zeigt. Sei es als subtiles Flüstern, Intuition, Gefühle oder innere Weisheit. Doch sie weist eher darauf hin, was wirklich wichtig ist. Mir ist meine Authentizität wichtig, dass ist mir dann endlich klar geworden. Denn nur auf dem Gebiet, das mir entspricht kann ich andere inspirieren und meine Talente einbringen.

 

Auch wenn ich noch nicht wusste, was es denn nun genau werden soll, so habe ich doch sehr deutlich gespürt, dass ich Lust hatte, etwas Neues sichtbar zu machen und zu Veränderungen in der Welt beizutragen.

 

Es ging überhaupt nicht darum, den neuen Beruf, die Position oder das passende Unternehmen für mich zu finden, sondern eine Möglichkeit, in der ich neue Erfahrungen machen konnte. Wer mich kennt, weiß sehr genau, dass ich aufgeschlossen dafür, auch das Unerwartete zu entdecken und zu bewältigen. Denn Aufgeben ist keine Option.

 

Manchmal helfen keine Ziele, sondern man muss warten, dass die Dinge zu einem kommen.

Als mir das endlich klar wurde, ist mir ein Angebot für eine Ausbildung zum spirituellen Mentalcoach begegnet, welches mich einfach nicht mehr losgelassen hat. Über viele Jahre hatte ich bereits in der Vergangenheit an verschiedensten spirituellen Ausbildungen teilgenommen, doch nie mit der Zielrichtung, dass dies jemals mehr sein könnte als mein persönliches Privatvergnügen. Die Mentalcoach-Ausbildung war eine Möglichkeit, meinen Puzzleteilchen einen Rahmen zu geben. Es hat sich so sehr richtig angefühlt und mich Tag und Nacht beschäftigt, dass ich eine Möglichkeit finden musste, dies mit meinem Arbeitsvertrag in Einklang zu bringen. Es hat geklappt, denn wenn du etwas wirklich willst, macht das Schicksal vieles möglich.

 

Ich habe in dieser Ausbildung von Sylvia Bieber unglaublich viel gelernt und hatte so viele Aha-Momente, dass sich immer mehr herauskristallisierte, dass diese Richtung meine sein würde. Ich schreibe hier bewusst über Richtung und nicht Weg, denn der Weg musste erst noch entstehen.

 

Mit dem Ende der Ausbildung habe ich mein Arbeitsverhältnis gekündigt und hatte noch 6 Monate Kündigungsfrist, so dass ich auch die Auswirkungen dieser Entscheidung innerlich verarbeiten konnte. Ich wollte Veränderung und damit hatte ich sie, denn jegliche Sicherheit war schlagartig weg. Jetzt hieß es von Null anfangen. Dieser Punkt lag ziemlich weit in meinem Leben zurück, doch wenn ich es einmal geschafft hätte, könnte es bestimmt auch wieder gelingen.

 

Damit war klar: Mein neues berufliches Abenteuer würde Selbstständigkeit heißen und meine innere Führung machte sehr deutlich, dass dies jetzt auch wirklich anstand. Aus meinen Erfahrungen aus der Vergangenheit weiß ich, dass ich das Durchhaltevermögen und die Verbindlichkeit habe, einen begonnenen Prozess auch abzuschließen. Denn es bringt immer den Gewinn neuer Erfahrungen und das liebe ich.😉

Neuanfang und Rückkehr nach Mecklenburg-Vorpommern

Hessen war für mich für viele Jahre meine Wahlheimat und ich habe mich dort sehr wohlgefühlt. Doch meine Wurzeln liegen in Mecklenburg-Vorpommern. Dort habe ich das Licht der Welt erblickt und mit meiner beruflichen Neuausrichtung fühlte es sich auf einmal schlagartig richtig an, dort meine Selbstständigkeit anzusiedeln. Falls du dich jetzt fragst, ob das Risiko nicht viel zu hoch ist, die Sicherheit des Angestelltenverhältnisses komplett aufzugeben, anstelle vielleicht erst einmal auf Teilzeit zu reduzieren und erste Schritte in die Selbstständigkeit parallel zu wagen, dann  mag das durchaus sein. Doch nach einer kurzen inneren Abwägung gab es nur ganz oder gar nicht und damit waren alle Zweifel vom Tisch. Ich wollte als Coach tätig sein und das zu 100%.

Ich liebe, was ich tue

Wenn du dich ein bisschen mit Human Design auskennst, dann verrate ich dir an dieser Stelle, dass ich vom Profil eine 6/2 bin und das man mich nur mit bestimmten Dingen hinter dem Ofen hervorlocken kann. Was heißt das genau? Ich muss mich davon angesprochen, förmlich gezogen fühlen, meine Leidenschaft muss entfacht werden. Wenn das eintritt, dann stürze ich mich mit Feuereifer darauf und möchte alles darüber wissen, es verinnerlichen und vor allem anwenden, denn nur die eigene Erfahrung ist die wirkliche Erfahrung.

 

 

Es gibt zwei Dinge, die ich wirklich von Herzen liebe und das sind Spiritualität und Business und irgendwann kam bei mir die Frage auf: Wie kann ich es miteinander verbinden?

 

Was für mich selbstverständlich ist, muss es jedoch für andere Menschen überhaupt nicht sein. Im Laufe der Jahre meiner Selbstständigkeit habe ich mich dahingehend mehr und mehr aus der Deckung gewagt.  


 

Ich schwelge gerade ein bisschen in Erinnerungen und besinne mich auf meine Anfänge. Denn neben den 1:1 Coachings reifte in mir der Gedanke auch mit Gruppen arbeiten zu wollen. Daraus ist die ein oder andere schöne Veranstaltung im Laufe der Zeit entstanden.

Der Kurs "Schatzkiste: Kindliche Intuition" war mein allererster Kurs in der Selbstständigkeit und es drehte sich alles um das sogenannte Bauchgefühl.

 

Der Volksmund sagt „Kindermund tut Wahrheit kund“. Kinder sind im jungen Alter noch unbefangen und intuitiv in ihrem Handeln und ihren Worten. Kinder betrachten die Welt reinen Herzens. Mit dem Heranwachsen geht diese Intuition oft verloren und ist im Erwachsenenalter fast nicht mehr vorhanden.

Irgendwie hatte ich Spaß an Veranstaltungen mit mehreren Menschen gefunden, so dass ich mich entschloss, auch einmal etwas für Erwachsene anzubieten.

 

Daraus ist die Idee für ein Wochenende der Erinnerung entstanden, indem es um Intuition und das sich Erinnern bzw. Wachküssen der eigenen Fähigkeiten ging.

 

Die Kraft einer Gruppe ist phänomenal, wenn es um Erkenntnis- und Transformationsprozesse geht.

 

Das Wochenende stand ganz im Zeichen von "Was du in dir selbst heilst, heilst du in der Welt."


Auch meine Webseite hat im Laufe der Zeit mehrere Updates als auch Runderneuerungen erfahren, denn ich lerne hinzu, ziehe Schlüsse aus Erfahrungen und verändere mich. Heute ist es mir sehr viel klarer, mit wem ich arbeiten möchte, wie ich arbeiten möchte und womit ich die größte Wirkung bei meinen Kunden auslösen kann. Genau das ist es, was ich an meiner Selbstständigkeit so liebe: Es sind die vielfältigen Erfahrungen, der Entwicklungsprozess und die Möglichkeit frei zu entscheiden, was ich tun möchte.

 

Es gäbe noch so viel mehr zu sagen, doch hoffe ich , dass ich dir hiermit einen kleinen Einblick geben konnte, was in meiner Welt so geschah und geschieht und das ein paar Funken der Inspiration auf dich übergehen.

Fazit

Um persönlich zu wachsen, Neues dazuzulernen, bestehende Ängste zu überwinden ist es wichtig, den bestehenden Rahmen immer wieder zu überwinden und die  Ränder zu verschieben.

  • Veränderung ist möglich.
  • Du kannst jederzeit eine neue Wahl treffen.
  • Sei mutig und vertrau dir selbst.
  • Der Weg entsteht, wenn man ihn geht.

 

Dein Weg und deine Werte gehören dir allein.

Bleib dem treu, woran du glaubst und du ziehst das an, was zu dir passt.


Das war gut? Dann lies mal DAS hier:


Was bedeutet für mich Spiritualität? - Susanne Kruse Coaching
Den Mutigen gehört die Welt - Susanne Kruse Coaching
Welche Führungskompetenzen werden in der Zukunft gebraucht? - Susanne Kruse Coaching


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Susanne Kruse

 

Ich habe mein Leben dem Streben nach Bewusstwerdung, Heilung und der Art und Weise, wie wir unser wahres spirituelles Selbst verkörpern, gewidmet und habe es mir zur Aufgabe gemacht, andere zu unterstützen, ihre eigene Wahrheit zu entdecken und ihr volles Potenzial zu entfalten.

 

Seit mehreren Jahren praktiziere ich als Coach, Energetikerin und spirituelle Lehrerin. Ich begleite Einzelpersonen und Gruppen durch Coaching, Workshops und Kurse auf ihrem Weg zu innerer Harmonie und spirituellem Wachstum. 



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